Wieso heißt denn das Wasserstall?

Der von meiner Frau liebevoll "Wasserstall" genannte kleinere Stall ist eigentlich noch das Gebäude im besten Zustand. Am Giebel findet man die Jahreszahl 1868. Von den Altmietern ebenfalls mit einem neuen Dach versehen (sogar in Ziegelausführung) ist dies der trockenste Platz des ganzen Hofes ;-) In dem Anbau vorne lagern wir unsere Gartengeräte.
Der Stall heißt so, da er unsere Wasserversorgung beinhaltet (eigener Brunnen) mitsamt einem uralten Druckkessel, welcher anscheinend nur noch aus Rost besteht.
Seitdem ich das Brunnenwasser bis auf 1/1000mm filtere, ist es glasklar. Einen neuen Druckkessel habe ich auch noch rumstehen, aber noch tut es dieses Stück Rost...

Akut zu tun gibt es hier momentan eigentlich nichts, bis auf ein wenig Entrümpelung der Hinterlassenschaften der Altmieter.

 

Dann weiße Farbe an die Wand und ein paar ordentliche Lampen an die Decke (ich hasse diese Funzelitis, wo man in den Ecken nichts sehen kann) und es sieht schon aus wie neu ;-)
Wenn man dann viel Zeit hat, gibt es einige zeitraubende Arbeiten: Die Ziegel könnten teilweise ersetzt werden und neu verfugt, der Türbogen ist ein wenig abgesackt, der Schornsteinkopf ist zu erneuern und die Treppe auf den Boden ist auch nicht mehr so dolle. Achja, und einen Dachbalken sollte man wieder befestigen.

 
 

Als erstes gilt es aber in jedem Fall, die original-DDR-Forsterheizung einzubauen, welche uns kommenden Winter den Komfort einer Zentralheizung bieten soll.

Am Wasserstall findet sich noch das jetzt nicht mehr benötigte Plumpsklo (was damit werden soll? Bleibt aus Nostalgiegründen bestehen? Mal sehen) und auf dem Dach eine original Räucherkammer. Vielleicht will meine Frau die ja wieder aktivieren? Riecht auf jeden Fall noch nach Wurst ;-)
Aber im großen und ganzen ist dieses Gebäude also ziemlich "langweilig", da es nicht soviel zu tun gibt...